Religionsfreiheit
Immer mehr Menschen werden wegen ihres Glaubens angefeindet oder gar getötet - wie jüngst Christen in Nigeria. Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben erstmals einen gemeinsamen Bericht zur Lage der Christen herausgegeben.
Die Religionsfreiheit schützt den einzelnen Menschen, nicht die Religion oder die Weltanschauung als solche. Sie muss verteidigt werden - egal, wo sie verletzt wird.
Religionen prägen das öffentliche Leben, gerade in Entwicklungsländern. Doch nicht überall herrscht in Glaubensfragen Toleranz. Gerade Weltreligionen mit festgeschriebenen Glaubenssätzen begründen auch Abgrenzungen zwischen Konfessionsgruppen. Und überall stehen Politiker in der Versuchung, die Macht der Religionen zu missbrauchen.
Die freie Wahl der Religion ist in vielen Ländern eingeschränkt - staatlich oder auch infolge von Feindseligkeiten in der Gesellschaft. In Indien etwa schüren hindu-nationalistische Gruppen Ressentiments gegen Muslime. Dagegen duldet in China der Staat nur behördlich registrierte Gemeinden von Buddhisten, Taoisten, Muslimen, Katholiken und Protestanten. Religionsgemeinschaften, die sich seiner Aufsicht entziehen, werden schikaniert. Und Minderheiten in vielen arabischen Ländern werden von Staat und Gesellschaft angefeindet.
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