Milizen

Die schiitische Mehrheit im Irak ist in zwei Lager gespalten, und deren Milizen sind bereit, einander erneut zu bekämpfen. Bisher können schiitische Geistliche mäßigend auf sie einwirken – die Frage ist, wie lange noch.
Zum ersten Mal seit Beginn der gewaltsamen Auseinandersetzungen in der Zentralafrikanischen Republik vor sechs Jahren sind optimistische Stimmen zu hören. Nach dem achten Friedensabkommen berichten Bischöfe von einer gewissen Stabilisierung.
Alle Welt schaut nach Syrien, kaum jemand nach Jemen. Aber auch dort leben die Menschen im permanenten Ausnahmezustand.
Seit gut zwanzig Jahren bohren chinesische Unternehmen im Sudan und im Südsudan nach Öl – bisher ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt. Doch langsam beginnen die Konzernlenker umzudenken.
Keine vier Jahre nach der Unabhängigkeit herrscht im Südsudan Krieg: Ein Machtkampf in der Regierungspartei geht mit Gefechten zwischen Volksgruppen und Milizen einher und ist mit Kämpfen im Nordsudan verwoben. Die Hauptgegner haben im Februar einen Waffenstillstand vereinbart, doch haben sie ihre Truppen noch unter Kontrolle?
Vor der Präsidentenwahl am 5. April ist die Zahl der Anschläge in Afghanistan gestiegen. Und die Lage bleibt prekär, denn auf die Polizei ist kein Verlass – auch wegen mangelhafter Hilfe aus dem Westen.
Nicht nur die Täter, sondern auch die Opfer von Verbrechen kommen großenteils aus armen Stadtvierteln und Bevölkerungsgruppen. In vielen Ländern schützt die Polizei sie nicht, auch wenn Gefängnisse überfüllt sind wie die Anstalt in Paraguay auf dem Titelbild. So drücken pakistanische Beamte beim Handel mit Drogen gerne ein Auge zu, und Polizisten in Afrika gelten als korrupt.
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