Alois Möller, seit 2008 Leiter der Verbindungsstelle des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) in Zentralamerika, ist am 24. Juli im Alter von 63 Jahren an den Folgen einer erst kurz zuvor festgestellten Krebserkrankung gestorben. Seit 1980 spielte Möller eine wichtige Rolle im deutschen kirchlichen Entwicklungsdienst; zunächst als für die Anden-Länder verantwortlicher Referent bei der Evangelischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe, später in verschiedenen Positionen bei „Brot für die Welt“, etwa als Leiter der Abteilung „Politik und Kampagnen“. 2004 ging Möller als Regionalvertreter des Weltdienstes im Lutherischen Weltbund nach El Salvador. Dort – und in den letzten Jahren beim EED – sah er seine Aufgabe darin, Blockaden bei uns und in den Entwicklungsländern aufzubrechen und Bedingungen zu schaffen, die allen ein gutes Auskommen und Zusammenleben erlauben. Für Alois Möller gab es eine einfache Wahrheit, von der sich der kirchliche Entwicklungsdienst nicht ablenken lassen sollte: „Lasst uns den Überfluss dieser Welt aneignen und gerecht verteilen, und dies, ohne das Überleben zukünftiger Generationen aufs Spiel zu setzen. So einfach, und doch so unendlich schwierig.“
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