In Basel hat Mitte November ein Friedensbüro seine Arbeit aufgenommen, das sich für atomare Abrüstung einsetzt. Geleitet wird es von Alyn Ware, dem Träger des alternativen Nobelpreises 2009. Für den Präsidenten des „Basel Peace Office“, Andreas Nidecker, ist das Ziel eine Welt ohne Atomwaffen für die nächste Generation. Derzeit existierten weltweit noch 20.000 solcher Waffen, 2000 davon einsatzbereit, erklärte der Radiologe und Präsident der Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW).
Das Friedensbüro ist ein gemeinsames Projekt des World Future Council, des Global Security Institute, der Middle Powers Initiative und des Parlamentarischen Netzwerks für nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung (PNND). Weitere Gründungsmitglieder sind neben dem IPPNW das Seminar für Soziologie der Universität Basel und die Schweizerische Friedensstiftung swisspeace.
Der Kanton Basel-Stadt hat als Mitgründer 50.000 Franken (40.000 Euro) zur Verfügung gestellt. Das Büro koordiniere die Arbeit der verschiedenen Organisationen, erklärt swisspeace-Direktor Laurent Goetschel. Es führe die Arbeit eines Vorgängerbüros in Neuseeland fort, die teils aus den Kompensationszahlungen Frankreichs wegen der Versenkung der „Rainbow Warrior“ finanziert wurde. Diese Finanzierung sei ausgelaufen und man habe sich für einen Umzug nach Basel entschlossen. (ver)
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