Die Lieblingsartikel der Redaktion

Habibur Rahman/ZUMA Press/Picture Alliance
Die Bildungschancen für Frauen sind in Bangladesch deutlich besser als in Indien: Besucherinnen schmökern auf der Buchmesse in Dhaka im Februar 2024.
Jahresrückblick 2024
Noch immer herrschen Kriege unter anderem in der Ukraine, in Gaza, im Sudan und in Myanmar. Doch auch in diesen krisenhaften Zeiten gibt es gute Nachrichten und schöne Geschichten. Die Redakteurinnen und Redakteure von "welt-sichten" haben zum Jahresabschluss ihre Lieblingstexte aus 2024 zusammengetragen. Sie machen Mut, sind aufschlussreich und widmen sich Themen, die sonst wenig Gehör finden. Wir wünschen all unseren Leserinnen und Lesern frohe Weihnachten und alles Gute fürs neue Jahr - und natürlich viel Spaß beim Lesen.

Öko-Landwirtschaft trägt Früchte

Noel Nanyunja ist eine Mitgründerin der Slow-Food-Bewegung in Uganda. Sie schult Farmerinnen und Lehrer in biologischer Landwirtschaft. Der Erfolg zeigt sich in ihrem Garten.
Anders als in anderen Ländern werden in Uganda Obst und Gemüse weitgehend ohne Chemie und Gentechnik angebaut mit Erfolg. 2019 hat der Präsident die Agrarökologie sogar zur nationalen Strategie ausgerufen. Seitdem lernen schon Kinder in der Schule, worauf es beim Bio-Anbau ankommt und wie sie selbst Dünger für den Schulgarten herstellen können, hat Simone Schlindwein berichtet. Uganda könnte damit ein Vorbild für andere Länder sein, meint Melanie Kräuter. 

 

Indiens Nachbarn machen es besser

Die Bildungschancen für Frauen sind in Bangladesch deutlich besser als in Indien: Besucherinnen schmökern auf der Buchmesse in Dhaka im Februar 2024.
Bei der Besserung der Lebensverhältnisse bleibt Indien trotz Wirtschaftswachstum hinter den Nachbarländern zurück – etwa bei Kindersterblichkeit, Bildung und sozialer Absicherung. Swati Narayan zeigt: Der wichtigste Grund dafür ist die historisch verwurzelte Ungleichheit zwischen Kasten, Klassen und Geschlechtern, besonders in Nordindien. In Nepal oder Bangladesch ist es gelungen, mehr Gleichheit und damit ein besseres Leben für die Mehrheit zu schaffen: dank öffentlicher Dienste, sozialer Bewegungen und selbstbestimmtem Handeln von Frauen. Ein anregender Text über das, worauf es bei Entwicklung ankommt, findet Bernd Ludermann. 

 

Von der Kraft der Literatur

Jude Dibia ist in Lagos, Nigeria, aufgewachsen und hat moderne europäische Sprachen studiert. Als in Nigeria ein verschärftes Gesetz gegen Homosexuelle in Kraft trat, ging er ins Exil nach Schweden.
 Bücher können das Leben von Menschen verwandeln, davon ist der nigerianische Schriftsteller Jude Dibia überzeugt. Im Gespräch mit Rita Schäfer ermuntert er jüngere queere Autoren, ihre Geschichten zu erzählen und für Gleichberechtigung zu kämpfen. Und betont, dass er als Künstler nicht auf das Label „Afrikanische Literatur“ beschränkt werden will. Lesenswert, findet Barbara Erbe. 

 


Rechtsradikal im Namen Gottes

Der damalige brasilianische Präsident Jair Bolsonaro (links) betet zusammen mit anderen bei der Geburtstagsfeier für Pastor Silas Malafaia (im beigen Jackett), die dieser im September 2022 in der evangelischen Kirche Assembly of God in Rio de Janeiro feiert.
 In Brasilien paktieren evangelikale Kirchen offen mit rechtsextremen Politikern um den Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro. Wie konnten die radikalen Christen im größten Land Lateinamerikas so mächtig werden? Und was kann die Regierung der Arbeiterpartei von Präsident Lula da Silva dem entgegensetzen? Frederico Füllgraf gibt fundierte Antworten auf die wichtigsten Fragen zu dieser unheilvollen Allianz zwischen Politik und Glauben, findet Tillmann Elliesen.

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