2018 wurde in Mali gewählt.
15. Oktober: Mosambik
Mitte Oktober werden in Mozambik Provinzgouverneure, das Parlament und der Präsident gewählt. Seit der Unabhängigkeit im Jahr 1975 herrscht die Partei Frelimo in dem südostafrikanischen Land. Und auch bei den jetzt anstehenden Wahlen rechnen Beobachter mit einem Sieg der aus der Befreiungsbewegung hervorgegangenen Partei.
Unklar ist, unter welchen Bedingungen die Wahlen abgehalten werden. Anfang August unterzeichneten Vertreter von Frelimo und der Oppositionspartei Renamo einen Friedensvertrag. Damit sollten die seit dem Ende des Bürgerkriegs im Jahr 1992 immer wieder aufflammende Gewalt beendet und friedliche Wahlen garantiert werden. Doch der bewaffnete Flügel von Renamo will den Friedensvertrag nicht anerkennen. Mariano Nhongo, der Chef der Militanten, drohte: Wer zu Wahlen aufruft, werde getötet.
23. Oktober: Botswana
Botswana gilt als eine der stabilsten Demokratien auf dem afrikanischen Kontinent. Seit der Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1966 herrscht die BDP (Botswana Democratic Party) ohne Unterbrechung. Im April 2018 wurde der 57-jährige Mokgweetsi Masisi zum Präsidenten ernannt; er folgte auf Ian Khama, der sein Amt verfassungsgemäß nach zehn Jahren aufgab.
Bei den Parlamentswahlen im Oktober müssen sich Masisi und seine BDP nun dem Votum der Wähler stellen – und diesmal könnte es sein, dass sie nicht als Wahlsieger hervorgehen. Drei große Oppositionsparteien haben sich zu einem Bündnis zusammengeschlossen, um die Regierungspartei herauszufordern. Das UDC (Umbrella for Democratic Change) wirft der Regierung vor, zu wenig gegen die Korruption, Arbeitslosigkeit und die soziale Ungleichheit zu tun. Unterstützt wird das Bündnis auch vom ehemaligen Präsidenten Khama, der sich mit seinem Nachfolger kurz nach dessen Amtsübernahme überwarf und seiner alten Partei den Rücken kehrte.
Ende November wird in Namibia ein neues Parlament gewählt.
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