Protest mit dem Leben bezahlt

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Menschenrechte
Mindestens 200 Landrechte- und Umweltaktivisten sind im vergangenen Jahr getötet worden. Lateinamerika ist die gefährlichste Region.

„Der Kampf, die Erde zu schützen, wird immer härter. Die Kosten schlagen sich in Menschenleben nieder“, erklärt Global-Witness-Campaigner Ben Leather zum jüngsten Bericht seiner Organisation. 2016 seien jede Woche fast vier Menschen ermordet worden, weil sie ihr Land, ihre Wälder und Flüsse gegen Bergbau-, Holz- oder Landwirtschaftskonzernen verteidigen wollten.

Die Zahl der getöteten Aktivisten sei gegenüber 2015 um 15 gestiegen und auch die Zahl der Länder, aus denen die Ermordungen berichtet wurden, habe sich von 16 auf 24 erhöht. 40 Prozent der Ermordeten waren laut dem Bericht Indigene. Projekte würden den Gemeinschaften häufig aufgezwungen, ohne sie vorher zu informieren oder ihre Zustimmung einzuholen, und mit Gewalt durchgesetzt. In 43 Fällen würden die Polizei oder Soldaten der Taten verdächtigt.

Mit fast zwei Dritteln der Fälle sei Lateinamerika weiter die gefährlichste Region, die tödlichsten Länder sind Brasilien und Nicaragua. Die meisten Aktivisten seien im Zusammenhang mit Bergbau-Projekten ermordet worden, darunter zahlreiche auf den Philippinen. In Afrika sei es „riskanter denn je“, Nationalparke zu schützen, heißt es in dem Bericht weiter. Alleine im Kongo seien im vergangenen Jahr sechs Parkwächter getötet worden.

 

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