Richtig gute Fake News

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Entwicklungspoltik unter Donald Trump
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Fake News haben einen schlechten Ruf. Donald Trump hat sie völlig diskreditiert mit Quatschmeldungen wie der, sein Vorgänger Barack Obama habe ihn abgehört oder in Schweden sei ein Terroranschlag passiert. Aber es gibt auch andere. Eine Auswahl.

Der Bürgerkrieg in Südsudan ist beendet. Präsident Salva Kiir und sein Widersacher Riek Machar traten in der Hauptstadt Juba gemeinsam vor die Presse und erklärten, mit ihnen sei kein Staat zu machen. Die beiden wollen noch das Land verlassen und den Weg frei machen für einen politischen Neuanfang.

Die Bundesregierung will Studien, Gutachten oder sonstige Texte verbieten, in denen der Begriff „Nachhaltigkeit“ mehr als fünf Mal pro Seite auftaucht. Laut Berechnungen würde das den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen um dieselbe Menge reduzieren, die eine deutsche Kleinstadt jährlich produziert.

Die Stiftung von Bill und Melinda Gates hat einen Wandel ihrer Förderrichtlinien für landwirtschaftliche Projekte in Afrika angekündigt. Man werde nicht mehr wie bisher den großen Agrarkonzernen das Geld hinterhertragen. Stattdessen sollen gezielt Kleinbauern gestärkt werden. Bei der Gentech-Lobby sorgt das für lange Gesichter.

Die Hilfsorganisation Oxfam schreibt ein Recherche-Stipendium für Journalisten aus. Thema: Wie wirkt sich die Marktmacht von Lebensmittelkonzernen in Entwicklungsländern aus? Gefördert werden sollen auch solche Beiträge, in denen Konzerne nicht als das Böse schlechthin dargestellt werden.  

In der Türkei verliert Präsident Erdogan das Referendum, das seine Macht stark vergrößert hätte. Er tritt noch am selben Abend vor die Kameras und sagt: „Ich respektiere das Votum des großen türkischen Volkes und trete zurück. Ich werde eine andere Aufgabe für mich finden, die ebenso interessant, aber vielleicht etwas weniger nervenaufreibend ist, so Gott will.“

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erschienen in Ausgabe 4 / 2017: Die Versuchung des Populismus
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