EU-Entwicklungskommissar Neven Mimica hat bei den EU Development Days Anfang Juni in Brüssel den Aufbau von Datenbanken zum Thema Ernährung in zunächst sechs Partnerländern in Afrika und Asien angekündigt. Die EU will 23,5 Millionen Euro bereitstellen, um mithilfe von Informationsangeboten und Beratung die Ernährung von Müttern und Kleinkindern in Bangladesch, Burundi, Äthiopien, Kenia, Laos und Niger zu verbessern.
Die Initiative folgt einem entsprechenden Aufruf des G8-Gipfels im vergangenen Jahr; sie soll später eventuell auf weitere Länder ausgeweitet werden. Die Stiftung von Bill und Melinda Gates will das Vorhaben mit einer halben Million US-Dollar unterstützen.
Mangelhafte und falsche Ernährung von Kleinkindern und werdenden Müttern könne den Kindern schwer schaden, betonte Melinda Gates in Brüssel. Sie kündigte an, dass ein auf eine dreiviertel Milliarde US-Dollar veranschlagtes Programm der Gates-Stiftung mit ähnlicher Zielsetzung in fünf Ländern mit der EU-Initiative zusammenarbeiten wolle. Die britische Regierung beteiligt sich an dem EU-Vorhaben mit 6,4 Millionen Pfund. (hc)
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