(19.01.2015) Die Schweiz redet mit bei den Zielen für die weltweite nachhaltige Entwicklung: Der Bundesrat hat dafür ein Verhandlungsmandat verabschiedet.
Die Post-2015-Agenda soll die Ende 2015 auslaufenden UNO-Millenniumsentwicklungsziele ersetzen. Erklärtes Ziel ist es, dass die Staatengemeinschaft die Bekämpfung von Armut und die nachhaltige Entwicklung gemeinsam angeht. Die Vorbereitungsarbeiten für die neue universelle Zielagenda laufen seit 2012. Wie das Aussendepartement EDA schreibt, war die Schweiz an dem Prozess zur Ausgestaltung der neuen Agenda seit Beginn beteiligt.
Inhaltlich engagiert sich die Schweiz demnach für Ziele mit Blick auf Wasser, Gesundheit, Geschlechtergleichstellung und nachhaltigen Frieden. Berücksichtigen will sie in der neuen Agenda auch die nachhaltige Produktion und den nachhaltigen Konsum sowie die Katastrophenvorsorge und „migrationsrelevante Aspekte“. Um die Fortschritte überprüfen zu können, setzt die Schweiz sich zudem für die Schaffung eines starken Rahmenwerks für Monitoring und Rechenschaftspflicht ein.
Die zwischenstaatlichen Verhandlungen über die neuen Ziele sowie deren Umsetzung und Finanzierung finden von Januar bis Juli 2015 in New York statt. Die Schweizer Delegation steht unter der Leitung von Botschafter Michael Gerber. Er ist Sonderbeauftragter für globale nachhaltige Entwicklung. Anlässlich eines Gipfeltreffens im September sollen die Staats- und Regierungschefs die neue Agenda für nachhaltige Entwicklung dann verabschieden. (kam)
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