Nach sechs Verhandlungsrunden will die Schweiz zum Ende des Jahres als erstes europäisches Land ein Freihandelsabkommen mit China unterzeichnen. Nichtstaatliche Organisationen – darunter Alliance Sud, die Erklärung von Bern und die Gesellschaft für bedrohte Völker – fürchten, dass die Menschen- und Arbeitsrechte im Abkommen unerwähnt bleiben. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, haben sie den chinesischen Dissidenten Harry Wu in die Schweiz eingeladen. Er verlangte, dass die Schweizer Regierung von China die Einhaltung der Arbeits- und Menschenrechte einfordert. In bis zu 1000 Arbeitslagern würden in der Volksrepublik drei bis fünf Millionen Gefangene Produkte herstellen, die zum Teil auch exportiert werden. (ver)
erschienen in Ausgabe 10 / 2012: Spuren des Terrors
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