Landkonflikte

Protestbewegungen sind in Lateinamerika nicht ohne den Beitrag kleinbäuerlicher Familien und indigener Völker denkbar. Zu ihren historischen Forderungen nach Land­reform und Zugang zu Märkten kommen heute Umwelt- und Ernährungsthemen hinzu.
In Nigeria eskaliert der Konflikt zwischen Viehhirten und sesshaften Bauern. Religion spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Andere Faktoren sind wichtiger.
Gemeinden im Kongo streiten mit einem von der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) mitfinanzierten Agrarunternehmen. Sie wollen den Konflikt zum ersten Fall für das Schlichtungsverfahren der Bank machen.
Der Schweizer Autor Jann Duri Bantli beschreibt den Kampf kolumbianischer Kleinbauern um ihren Grund und Boden. Er umschifft jegliches Schwarz-Weiß-Klischee und liefert ein detailliertes Bild des Konfliktes.
Fremdes Vieh frisst den jungen Mais, Hirten kommen mit ihren Herden nicht mehr zur traditionellen Wasserstelle: Konflikte zwischen Bauern und Nomaden führen in Westafrika immer wieder zu Gewalt. Gelöst werden können sie nur von den Beteiligten selbst.
Ohne Landrechte keine Lebensgrundlage. So dürfen afrikanische Frauen Felder zwar beackern, aber meist nicht besitzen. Einen aussichtslosen Kampf um ihr angestammtes Land führen die Guarani-Kaiowá – unser Titelbild – im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul. Farmer haben die Indigenen von ihrem Grund und Boden vertrieben, um darauf Zuckerrohr anzubauen.
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