Personalia
Imme Scholz wechselt vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik an die Spitze der Heinrich-Böll-Stiftung, Landesbischof Friedrich Kramer ist neuer Friedensbeauftragter des Rates der EKD, und das BMZ hat neue Abteilungsleiter. Unsere Personalmeldungen im März.
Neue Abteilungsleitungen im Bundesentwicklungsministerium
Weltbank
Birgit Pickel
Stühlerücken im Bundesentwicklungsministerium (BMZ): Nach Angaben der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ wird Birgit Pickel die neue Leiterin der Afrikaabteilung. Die 52-Jährige löst Stefan Oswald ab. Pickel ist seit 1999 im BMZ und hat 2020 die Leitung der Unterabteilung für Globale Gesundheit und für Pandemieprävention übernommen. Für die Abteilung 3 (Asien, Südost- und Osteuropa, Naher Osten, Lateinamerika) soll künftig Christine Toetzke zuständig sein. Sie folgt laut „FAZ“ auf Claudia Warning. Toetzke ist seit 30 Jahren im BMZ tätig, unter anderem als Leiterin des Referats für Friedensentwicklung und Krisenprävention. Den Länderabteilungen 2 und 3 waren bisher zusätzlich die Querschnittsthemen Flucht und Migration sowie Zivilgesellschaft und Kirchen zugeordnet. Diese sollen nun in eine neue Abteilung zusammengelegt werden. Als Leiter ist Jochen Steinhilber vorgesehen, der in der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung das Referat Globale Politik und Entwicklung leitet.
Die „FAZ“ berichtet außerdem, dass Michael Krake aus dem BMZ neuer Exekutivdirektor Deutschlands in der Weltbank werden soll. Krake leitet derzeit noch die Unterabteilung 12, die unter anderem für das Thema Lieferketten zuständig ist. In der Weltbank löst er Gunther Beger ab.
Evangelische Kirche in Deutschland
EKMD
Friedrich Kramer
Landesbischof Friedrich Kramer ist neuer Friedensbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der 57-Jährige folgt auf Renke Brahms, der das Amt innehatte, seit es 2008 eingerichtet wurde. Kramer ist seit 2019 Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Davor war er als Pfarrer in mehreren Gemeinden sowie als Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt tätig. Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland soll die kirchliche Friedensarbeit stärken und nach außen repräsentieren.
Manfred Wadehn gestorben
Der langjährige Mitarbeiter der Evangelischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe (EZE) und des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED), Manfred Wadehn, ist am 4. Dezember des vergangenen Jahres im ...
Manfred Wadehn gestorben
Der langjährige Mitarbeiter der Evangelischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe (EZE) und des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED), Manfred Wadehn, ist am 4. Dezember des vergangenen Jahres im Alter von 78 Jahren gestorben. Wadehn kam im Oktober 1979 zur EZE und war dort zunächst als Referent für Projektevaluierung und Grundsatzfragen tätig. 1987 wurde er Referatsleiter Vorder- und Südasien, 1990 stellvertretender Geschäftsführer, später Geschäftsführer Programme. 1997 übernahm Wadehn die Referatsleitung Afrika I, um dann ab dem Jahr 2000 die Fusion der kirchlichen Entwicklungsorganisationen zum EED mit vorzubereiten. Im EED leitete er die verschiedenen Förderinstrumente.
Manfred Wadehn hat die Programmarbeit von EZE und EED über Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt. Er war ein ausgewiesener Experte, eine aufmerksame Führungspersönlichkeit, ein ökumenisch inspirierter Anwalt der Partnerorganisationen und schließlich ein guter Geist, der sich sehr für das wertschätzende Miteinander eingesetzt hat. Mit seiner entwicklungspolitischen Fachkenntnis und seiner starken kirchlichen und ökumenischen Verbundenheit hat er viel zur Steigerung der Wirkung kirchlicher Entwicklungsarbeit beigetragen.
Nach seinem Ausscheiden blieb Manfred Wadehn ehrenamtlich aktiv, etwa im Presbyterium seiner Kirchengemeinde in Bad Godesberg, wo er Mitglied im Ausschuss für Diakonie sowie Vorsitzender des kreiskirchlichen Arbeitskreises für Mission und Ökumene und des Ausschusses für Ökumene und Weltmission war. Ebenso blieb Wadehn Mitglied der Kreissynode der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK)
Die Versammlung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz hat Mirjana Spoljaric Egger zur neuen Präsidentin des IKRK ernannt. Sie wird im Herbst ihr Amt antreten und Peter Maurer ablösen. Die Schweizer Diplomatin wird die erste Frau an der Spitze des IKRK sein. Seit 2018 ist sie beigeordnete Generalsekretärin beim UN-Entwicklungsprogramm UNDP.
Deutsche Welthungerhilfe
Stefano Temporin ist seit Januar neuer Landesdirektor der Welthungerhilfe in Sierra Leone. Er war vorher in derselben Funktion im Südsudan. Louis Dorvilier ist als Landesdirektor von der DR Kongo nach Burkina Faso gewechselt. Bereits seit vergangenem November ist Arno Bratz Fachgruppenleiter Sector Strategy, Knowledge & Learning.
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
Simon Drexler leitet sei Januar die Stabsstelle Revision der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Eschborn. Er hat dort Sabine Jüngling abgelöst.
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik
Benjamin Westhoff
Imme Scholz
Nach fast 30 Jahren verlässt Imme Scholz das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) in Bonn und übernimmt im April die Leitung der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin. Scholz ist seit 2009 stellvertretende Leiterin des DIE, davor hat sie unter anderem die Abteilung für Globale Umweltpolitik geleitet. Bei der Böll-Stiftung löst sie Barbara Unmüßig ab. Im Juni wird Jan Philipp Albrecht, derzeit Umweltminister von Schleswig-Holstein, dazukommen und sich die Leitung der Stiftung mit Scholz teilen.
FriEnt
Angelika Spelten hat im Dezember das Institut für Entwicklung und Frieden der Universität Duisburg-Essen und die Arbeitsgruppe Frieden und Entwicklung (FriEnt) verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Spelten hat FriEnt vor rund 20 Jahren mitgegründet und die Arbeit der Gruppe maßgeblich mitgestaltet. Auch Elsa Benhöfer hat sich nach fünf Jahren Mitarbeit von FriEnt verabschiedet. Benhöfer war unter anderem Projektreferentin für das FriEnt Peacebuilding Forum 2018 und Referentin für Internationale Prozesse. Im Februar ist sie zur Europäischen Klimaschutzinitiative gewechselt.
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