Heffa Schücking, die Gründerin und Geschäftsführerin der Organisation urgewald, ist Anfang Juli als „Stromrebellin 2017“ ausgezeichnet worden. Der Ökostromanbieter EWS Schönau, der den Preis jährlich vergibt, zeichnete die 57-Jährige für ihren Einsatz für einen Kohleausstieg der Finanzindustrie aus. Schücking hatte urgewald mit weiteren Mitstreiterinnen vor 25 Jahren gegründet. Seitdem begleitet die Organisation mit kritischem Blick die Arbeit von Banken und anderen Finanzinstituten, vor allem der Weltbank und anderer Entwicklungsbanken wie der KfW. Im Fokus stehen dabei die Auswirkungen auf Umwelt und Menschenrechte.
Martin Ledolter wurde erneut zum Geschäftsführer der Austrian Development Agency (ADA) bestellt. Der 45-Jährige leitet die ADA seit 2013 und ist verantwortlich für die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit Österreichs in Afrika, Asien, Südost- und Osteuropa. Als Schwerpunkte seiner zweiten Amtszeit nannte Ledolter die verstärkte Zusammenarbeit mit anderen Gebern und die Arbeitsteilung mit Partnern wie der schweizerischen Entwicklungsagentur DEZA und der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit. „Drittmittel, also Budget, das von anderen Ländern oder der EU zur Verfügung gestellt wird, sind für die ADA sehr wichtig“, sagte Ledolter. Allein derzeit setze die ADA über 100 Millionen Euro für andere Geber um. Dieses Arbeitsfeld will Ledolter ausbauen.
Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS)
Seit August leitet Annette Ranko das Auslandsbüro Jordanien. Sie war zuletzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin am GIGA Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien in Hamburg tätig. Maunel Schubert leitet jetzt das Projekt Golfstaaten mit Sitz in Jordanien. Zuvor war er Leiter des Länderbüros Jordanien.
Hartmut Rank leitet seit August das Regionalprogramm „Rechtsstaatsprogramm Südosteuropa“. Davor war er für die OSZE in der Republik Moldau sowie für die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in der Ukraine tätig. Peter Rimmele, bisher Leiter des Büros im Libanon, leitet seit August das Büro in Indien. Sein Nachfolger im Libanon wird Malte Gaier, bisher Länderreferent für die Region Nahost/Nordafrika. Maximilian Benjamin Hedrich, bisher Büroleiter in La Paz, Bolivien, hat Anfang August die Leitung des Büros in Venezuela übernommen. Ab September leitet Christoph Plate das Medienprogramm Subsahara-Afrika mit Sitz in Johannesburg. Zuletzt war er stellvertretender Chefredakteur der „Schwäbischen Zeitung“ in Ravensburg.
KfW Entwicklungsbank
Seit August leitet René Andreas Eschemann das Büro in Pristina, Kosovo. Das Büro in Rabat, Marokko, übernimmt Markus Faschina; das in Yaounde, Kamerun, Jan Frölich. Das Büro in Neu-Delhi, Indien, leitet ab August Christoph Kessler, das Büro in Bogota, Kolumbien, übernimmt Felix Klauda.
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Zum August hat Sabine Müller die Leitung des Afrika-Bereichs übernommen. Sie hat zuvor den Fach-und Methodenbereich geleitet. Ihr Nachfolger dort ist Dirk Aßmann, zuvor Abteilungsleiter Südamerika. Seit Juli leitet Jochen Salow die Stabsstelle Recht und Versicherung. Er war zuvor Abteilungsleiter Nordafrika.
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE)
Pfarrer Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland, hat im Juli turnusgemäß den Vorstandsvorsitz im EWDE von Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, der Präsidentin von Brot für die Welt, übernommen. Das EWDE vereint seit 2012 die Diakonie, den Evangelischen Entwicklungsdienst und Brot für die Welt. Seitdem wechselt der Vorsitz alle drei Jahre zwischen der Präsidentin und dem Präsidenten eines der Werke. Anne Dreyer hat im Juli die Leitung des neugeschaffenen Referats Kommunikation bei Brot für die Welt und der Diakonie Katastrophenhilfe übernommen. Seit 2014 ist sie bereits Pressesprecherin der Diakonie Katastrophenhilfe, im vergangenen Jahr hatte sie das Stabsreferat Medien bei Brot für die Welt und der Diakonie Katastrophenhilfe übernommen.
CIDSE
Die Allianz katholischer Entwicklungsorganisationen in Brüssel hat eine neue Generalsekretärin: Josianne Gauthier folgt im September auf Bernd Nilles, der zum Schweizer Hilfswerk Fastenopfer gewechselt ist. Die Kanadierin ist als Direktorin beim CIDSE-Mitglied Caritas Canada tätig.
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