Wer, wo, was?

Personalia im November
Ralf Südhoff verlässt das Welternährungsprogramm, der deutsche Zweig der internationalen Hilfsorganisation Licht für die Welt hat eine neue Geschäftsführerin: Unsere Personalmeldungen im November.

Ralf Südhoff, der langjährige Leiter des Berliner Büros des Welternährungsprogramms WFP, wird Gründungsdirektor des neuen Centre for Humanitarian Action (CHA) in der Bundeshauptstadt. Der Politikwissenschaftler, Jahrgang 1968, tritt sein neues Amt am 1. Januar 2019 an. Derzeit leitet Südhoff das WFP-Regionalbüro für die Syrienkrise im jordanischen Amman. Vor seiner Zeit beim WFP war er unter anderem als Referent der damaligen Staatssekretärin im Bundesentwicklungsministerium, Uschi Eid, und als Journalist tätig.

Das CHA soll als zivilgesellschaftliche Denkfabrik Analysen und Debatten zur humanitären Hilfe in Deutschland anstoßen. Südhoff sagt, in den vergangenen zwölf Jahren, die er beim WFP tätig gewesen sei, hätten sich die Ernährungshilfe und die humanitäre Hilfe insgesamt stark gewandelt. Zum einen habe sich der Bedarf stark erhöht, zum anderen habe eine „Entgrenzung“ der humanitären Hilfe hin zu Entwicklungsthemen stattgefunden. „Wir brauchen eine offene Debatte über den politischen Hintergrund, vor dem humanitäre Hilfe geleistet wird“, sagt Südhoff.

Das CHA soll sich praxisnah Problemen und Fallstricken der humanitären Hilfe widmen. Als Beispiel nennt Südhoff den Anspruch, die Hilfe möglichst in die Hände von lokalen Kräften im Süden zu legen. Das gelte per se als gut, könne aber gerade in Konfliktsituation das humanitäre Gebot der Unparteilichkeit gefährden. Solche Zielkonflikte wolle er auf seinem neuen Posten thematisieren, sagt Südhoff.

KfW Entwicklungsbank

Christian Haas leitet seit Oktober das Team Wasser und Energie in der Abteilung Naher Osten im Länderbereich Afrika/Nahost. Er hat zuvor das KfW-Büro in Hanoi, Vietnam, geleitet. Sascha Stadtler übernimmt im November das KfW-Büro in Beirut, Libanon. Er ist derzeit noch als Projektmanager im Team Beschäftigung und Bildung in der Abteilung Naher Osten tätig.

Licht für die Welt

Astrid Pietig ist die neue Geschäftsführerin des deutschen Zweigs der internationalen Hilfsorganisation Licht für die Welt. Pietig war zuletzt als Dozentin am Institut für Kulturmanagement der Hochschule für Musik und Theater München tätig. Davor war sie beim Automobilkonzern Daimler für den Bereich Corporate Sponsorship verantwortlich. Licht für die Welt engagiert sich für blinde und sehbehinderte Menschen weltweit.

 

Eirene

Der Internationale Christliche Friedensdienst Eirene aus Neuwied hat Anfang Oktober in Berlin den Evangelischen Friedenspreis erhalten. Eirene schickt seit 1957 Friedensfachkräfte in Länder des Südens und unterstützt dort auf diese Weise seine Partnerorganisationen. Der erstmals als Evangelischer Friedenspreis vergebene Friedrich-Siegmund-Schultze-Förderpreis erinnert an das friedensethische Werk des gleichnamigen evangelischen Theologen. 

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