Drogenkrieg
Vor dem Hintergrund weltweit wachsender Proteste gegen den mexikanischen Drogenkrieg erläutern die Romanautorin Carmen Bullousa und der Historiker Mike Wallace die hundertjährige Geschichte des „Schmutzigen Krieges“. Und sie präsentieren eine Lösung: Konsum legalisieren, Profite drücken.
Die US-amerikanische Autorin Jennifer Clement hat den Mädchen und Frauen, die unter dem Drogenkrieg in Mexiko leiden, einen Roman gewidmet. Er besticht mit seiner einfachen, kraftvollen Sprache, auch wenn der Geschichte nach und nach die Puste ausgeht.
Der internationale Krieg gegen die Drogen ist gescheitert. Viele Staaten und Teilstaaten folgen nicht länger den Leitlinien der UN-Drogenkonvention für strikte Verbote. Anstöße für eine Reform kommen vor allem aus Lateinamerika.
Am Drogengeschäft verdienen viele: Bauern, Schmuggler und Kleindealer ebenso wie mächtige Drogenkartelle. Oft haben Mitglieder von Regierungen, Armeen oder der Polizei die Hände im Spiel. Der Versuch, die Drogenwirtschaft nach dem Prinzip "null Toleranz" zu unterdrücken, ist gescheitert - nicht zuletzt weil der Krieg gegen die Drogen auch von anderen politischen Zielen bestimmt war.
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