US-Kürzungen machen Hilfe für Menschen aus Ostkongo unmöglich

Genf - Die Streichung von Hilfsgeldern durch die USA und andere Staaten machen laut den UN ausreichende humanitäre Leistungen für Menschen im Osten der Demokratischen Republik Kongo und der Region unmöglich. Tausende Opfer der Kämpfe zwischen den M23-Rebellen und der Armee seien von lebensrettender Medizin, Wasser, Essen und anderen Gütern abgeschnitten, erklärte das Flüchtlingswerk UNHCR am Freitag in Genf.

Die Mittelkürzungen beeinträchtigten auch den Aufbau von Unterkünften. In weniger als drei Monaten seien mehr als 100.000 Menschen aus dem Kongo in die Nachbarländer geflüchtet. Innerhalb des Kongos seien weitere Hunderttausende Kinder, Frauen und Männer auf der Flucht. Die Menschen seien auf Hilfe von außen angewiesen.

Kurz nach seinem Amtsantritt im Januar hatte US-Präsident Donald Trump alle humanitären Hilfszahlungen der USA für 90 Tage ausgesetzt. Später strich seine Regierung Programme der Hilfsbehörde USAID zusammen. Die USA waren vor Trumps Einzug ins Weiße Haus größter Geberstaat für humanitäre Hilfe. Auch andere Regierungen hatten Kürzungen der humanitären Hilfen angekündigt.

Seit Jahren kämpfen Rebellen und die Armee im Ost-Kongo um die Macht und die Kontrolle der reichen Bodenschätze. Brennpunkte sind die Provinzen Nord-Kivu und Süd-Kivu. Die Zivilbevölkerung leidet besonders unter der Gewalt.

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