UN: Gewalt gegen Bevölkerung im Ost-Kongo nimmt zu

Genf - Im Osten der Demokratischen Republik Kongo nimmt laut dem UN-Hochkommissariat für Menschenrechte die Gewalt gegen die Bevölkerung zu. Die Rebellen der M23 und Ruanda müssten ihr gewaltsames Vorgehen beenden und die Menschenrechte sowie das humanitäre Völkerrecht einhalten, verlangte das Hochkommissariat am Dienstag in Genf.

Den Angaben zufolge hat die M23 Kinder ermordet, nachdem die Miliz letzte Woche in die Stadt Bukavu eingedrungen war. Das Hochkommissariat habe auch Fälle von Misshandlungen, sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt, Kinder- und Zwangsrekrutierung sowie von Einschüchterungen und Todesdrohungen dokumentiert.

Darüber hinaus erhielt das Hochkommissariat Informationen über willkürliche Inhaftierungen. Auch habe es Angriffe auf Krankenhäuser und Lager für humanitäre Hilfe sowie Drohungen gegen das Justizwesen gegeben.

Einheiten der M23 beherrschen nach wochenlangen Kämpfen gegen die kongolesische Armee weite Teile der Provinz Nord-Kivu und setzen laut UN ihren Vormarsch in Süd-Kivu fort. In dem Konflikt geht es unter anderem die Kontrolle über Bodenschätze. Das Nachbarland Ruanda schürt die Gewalt und unterstützt die M23. 

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