Unicef: Klimakrise schränkt weltweit den Schulbetrieb ein

Frankfurt a.M., New York - Der Klimawandel beeinträchtigt laut einer Unicef-Analyse die Bildung von knapp einer Viertelmilliarde Kindern und Jugendlichen. Infolge extremer Klimaereignisse wie Hitzewellen, Dürren oder Überschwemmungen seien Schulen entweder ganz geschlossen geblieben oder Unterricht ausgefallen, erklärte das UN-Kinderhilfswerk am Freitag in New York. Davon seien im vergangenen Jahr mindestens 242 Millionen Schülerinnen und Schüler in 85 Ländern betroffen gewesen.

Am stärksten waren Unicef zufolge Kinder in Afghanistan, Bangladesch, Mosambik, Pakistan und auf den Philippinen betroffen. Das Hilfswerk der Vereinten Nationen veröffentlichte die Analyse anlässlich des Internationalen Tages der Bildung. Erstmals habe Unicef die Folgen von Klimaereignissen für den Schulbetrieb untersucht, hieß es.

Demnach waren Hitzewellen 2024 der häufigste Grund für Unterrichtsausfall. Schätzungsweise 171 Millionen Schülerinnen und Schüler seien davon betroffen gewesen. Das Kinderhilfswerk wies auch auf die Folgen der Klimakrise in Afghanistan hin. Bei schweren Sturzfluten im Mai seien mehr als 110 Schulen zerstört oder beschädigt worden, hieß es. Den Angaben zufolge umfasst die Analyse Kinder und Jugendliche von der Vorschule bis zur Sekundarstufe. Der Bericht beruhe unter anderem auf Daten und Berichten von UN-Hilfswerken sowie Ministerien.

Der 24. Januar wurde 2018 von der UN-Generalversammlung zum Internationalen Tag der Bildung erklärt, um auf die Bildungsziele der Vereinten Nationen aufmerksam zu machen. Seitdem wird er jährlich begangen.

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