UN-Generalsekretär: Palästinenserhilfswerk ist unverzichtbar

New York, Genf - UN-Generalsekretär António Guterres hat sich tief besorgt über die Annahme zweier Gesetze in Israel zum Verbot des Palästinenserhilfswerks UNRWA geäußert. Falls Israel die Gesetze umsetze, drohe ein Ende der Arbeit des Hilfswerks für Palästinaflüchtlinge im Gaza-Streifen und im Westjordanland einschließlich Ost-Jerusalems, erklärte Guterres am Montag (Ortszeit) in New York.

Die Umsetzung der Gesetze könnte verheerende Folgen für die Menschen in den besetzten palästinensischen Gebieten haben. Das UNRWA sei das wichtigste Hilfswerk für die Versorgung der Palästinenserinnen und Palästinenser in den Gebieten. Es gebe keine Alternative zum UNRWA. Die Umsetzung dieser Gesetze wäre der Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts und dem Frieden in der gesamten Region abträglich.

Guterres will den Fall der UN-Vollversammlung melden. Israels Parlament hatte am Montag den Gesetzen zugestimmt, die praktisch die humanitäre Hilfe des UNRWA für Millionen notleidende Menschen im Gaza-Streifen, im Westjordanland und in Ost-Jerusalem Anfang 2025 beenden sollen. Israel wirft dem UNRWA vor, mit der Terrorgruppe Hamas zu kooperieren. Die Hamas hatte im Oktober 2023 Israel überfallen und damit den aktuellen Nahost-Krieg ausgelöst. 

Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!