Rotes Kreuz beklagt Gewalt in Myanmar

Rangun, Genf - Das Rote Kreuz hat die Gewalt und die sich verschärfende humanitäre Lage in Myanmar beklagt. Ein regelmäßiger Einsatz von hochexplosiven Kampfmitteln sei in zahlreichen dicht besiedelten Gegenden zu verzeichnen und führe zu einem Anstieg an zivilen Opfern, erklärte die Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Mirjana Spoljaric, am Dienstag.

Spoljaric hat einen mehrtägigen Besuch in dem südostasiatischen Land abgeschlossen. Die IKRK-Präsidentin erklärte, dass viele Menschen unter Hunger litten und kaum Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen hätten. Viele Familien erhielten nicht die einfachsten Medikamente. Sie rief dazu auf, den humanitären Zugang zur Zivilbevölkerung im ganzen Land zu ermöglichen. Sie hatte sich mit Vertretern der Junta getroffen und über humanitäre Hilfe gesprochen.

Das Militär hatte sich in Myanmar 2021 zurück an die Macht geputscht und geht seitdem mit Härte gegen Oppositionelle, Verdächtige und ethnische Minderheiten vor. Ermittler des UN-Menschenrechtsrats werfen der Armee vor, Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verüben. 

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