Berlin - Die Zahl der Erstanträge auf Asyl liegt im aktuellen Jahr ein gutes Fünftel unter der im Vergleichszeitraum vergangenen Jahres. Nach der am Freitag vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge veröffentlichten monatlichen Asylstatistik wurden bis Ende August rund 160.000 Erstanträge auf Asyl gestellt. 2023 waren es im gleichen Zeitraum gut 204.000. Dies sei ein Rückgang um 21,7 Prozent.
Auch die Zahl der Folgeanträge sei um 9,1 Prozent gesunken. Von Januar bis August wurden nach Angaben des Bundesamts gut 14.000 Folgeanträge gestellt. Hauptherkunftsländer der Schutzsuchenden sind unverändert Syrien und Afghanistan, wobei die Zahl der Anträge von Afghaninnen und Afghanen um 28,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückging. Flüchtlinge aus der Ukraine sind in der Statistik des Bundesamts nicht enthalten, weil sie über eine EU-Richtlinie einen Schutzstatus erhalten.