Tansania und Sambia wollen mit Hilfe Chinas Zuglinie erneuern

Nairobi/Peking - Tansania und Sambia wollen mit Unterstützung Chinas eine grenzüberschreitende Bahnlinie aus den 1970er Jahren wiederbeleben. Die tansanische Präsidentin Samia Suluhu Hassan, Sambias Präsident Hakainde Hichilema und der chinesische Staatschef Xi Jinping unterzeichneten am Mittwoch in Peking eine entsprechende Vereinbarung, wie die chinesische Staatszeitung "China Daily” berichtete. Dutzende afrikanische Staats- und Regierungschefs nehmen in dieser Woche am Afrika-China-Gipfel in Peking teil.

Kredite aus China spielen für viele afrikanische Länder eine zentrale Rolle, vor allem im Ausbau von Infrastruktur. Die Tazara-Eisenbahnverbindung vom sambischen Kapiri Mposhi bis in die tansanische Hafenstadt Daressalam wurde Anfang der 1970er Jahre mit Hilfe eines Kredites aus China und Tausenden chinesischen Arbeitern gebaut, um Sambia wirtschaftlich unabhängiger von Apartheid-Südafrika und dem von weißen Siedlern regierten Rhodesien (heute Simbabwe) zu machen. In Sambia gefördertes Kupfer kann so zum Hafen in Daressalam am Indischen Ozean gebracht werden.

Aktuell verkehren auf der Strecke aber nur noch wenige Güter- und Personenzüge. Schienen, Züge und Bahnhöfe stammen größtenteils noch aus der Anfangszeit und sind dementsprechend anfällig für Probleme. Im Rahmen der chinesischen Initiative der "Neuen Seidenstraße” fördert China seit Jahren auch auf dem afrikanischen Kontinent Infrastruktur, die mehr Handel ermöglichen soll. 

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