Amnesty kritisiert Festnahme von Demonstrierenden in Uganda

Frankfurt a.M./Kampala - Amnesty International fordert die Freilassung aller Aktivisten, die bei Anti-Korruptions-Protesten in Uganda festgenommen wurden. Das Vorgehen gegen die friedlichen Demonstrierenden sei ein deutliches Zeichen für die Unterdrückung abweichender Meinungen, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag.

Am Dienstag war in Ugandas Hauptstadt Kampala gegen Korruption protestiert worden. Hintergrund sind Anschuldigungen gegen Mitglieder des Parlaments, einschließlich der Parlamentssprecherin. Der ugandische Präsident Yoweri Museveni hatte gewarnt, dass Proteste nicht geduldet würden. Die Polizei hatte das Hauptquartier der Oppositionsparteien vor den Protesten umstellt. Laut Amnesty wurden mehr als hundert Aktivistinnen und Aktivisten festgenommen.

Staatschef Museveni regiert das ostafrikanische seit fast 40 Jahren. Menschenrechtler kritisieren immer wieder, dass die Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Uganda eingeschränkt wird.

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