New York, Genf - Das UN-Nothilfebüro hat vor einer weiteren Verschlechterung der humanitären Lage in Syrien gewarnt. Rund 13 Millionen Syrierinnen und Syrer hätten nicht genug zu essen, erklärte der Direktor des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe, Ramesh Rajasingham, laut einer am Mittwoch in New York veröffentlichten Mitteilung.
Das entspreche in etwa der Hälfte der syrischen Bevölkerung, hatte der Direktor am Dienstag (Ortszeit) vor dem UN-Sicherheitsrat gesagt. Mehr als 650.000 Kinder unter fünf Jahre hätten Wachstumsstörungen aufgrund schwerer Mangelernährung. Bislang hätten die UN und ihre Partner weniger als 13 Prozent der benötigten Gelder für die Finanzierung der humanitären Hilfe in Syrien erhalten.
Laut den UN sind innerhalb des Konfliktlandes 7,2 Millionen Zivilisten vertrieben worden. Außerhalb des Landes halten sich 6,4 Millionen syrische Flüchtlinge auf. In Syrien tobt seit 2011 ein Bürgerkrieg. Der diktatorisch regierende Präsident Baschar al-Assad kämpft mit Hilfe Russlands und des Irans gegen Rebellen und Extremisten.