Osnabrück - Die Ausfuhr von Pistolen, Maschinengewehren und ähnlichen Waffen aus Deutschland hat zugenommen. Wie laut einem Bericht der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag) aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Abgeordneten Sevim Dagdelen vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und anderer Abgeordneter hervorgeht, lieferte Deutschland 2023 sogenannte Kleinwaffen im Wert von rund 93,6 Millionen Euro ins Ausland. Im Jahr zuvor habe der Wert noch 87,1 Millionen Euro betragen. Die Lieferung von Kleinwaffen ist umstritten, da diese insbesondere in bürgerkriegsähnlichen Konflikten eingesetzt werden. Dagdelen sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, Kleinwaffen verursachten mehr Opfer durch Morde und Tötungen weltweit als jede andere Waffenart. Für das Jahr 2024 gibt es laut Bundesregierung vorläufige Zahlen bis Mitte April. Demnach ist der Hauptempfänger von Kleinwaffen derzeit die Ukraine mit einem Exportwert von rund 24,1 Millionen Euro, dahinter rangieren Frankreich (5,3 Millionen Euro), Litauen (1,9 Millionen Euro) und Spanien (1,2 Millionen Euro).
Medienbericht: Mehr Kleinwaffen exportiert
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