Human Rights Watch: Kriegsverbrechen im Sudan

Frankfurt a.M. - Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat der Miliz Rapid Support Forces (RSF) im Sudan Kriegsverbrechen vorgeworfen. Bei Angriffen der RSF und verbündeter Milizen in West-Darfur wurden von April bis November 2023 Tausende Menschen getötet und Hunderttausende als Flüchtlinge zurückgelassen, wie die Organisationen in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht mitteilte.

Human Rights Watch spricht demzufolge von Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die im Zusammenhang mit einer ethnischen Säuberungskampagne gegen die Volksgruppe der Massalit und andere nicht-arabische Bevölkerungsgruppen in der sudanesischen Region West-Darfur begangen wurden.

Im Sudan war im April 2023 ein Konflikt zwischen der Armee und der RSF eskaliert. In vielen Teilen des Landes wird seitdem gekämpft. Laut dem Hilfswerk UNHCR hat der Krieg die größte Flüchtlingskrise weltweit ausgelöst. Nahezu 6,7 Millionen Menschen irren als Binnenflüchtlinge demnach durch das afrikanische Land.

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