Svenja Schulze will, dass die Reichsten mehr für Klimaschutz zahlen

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) fordert von Superreichen einen größeren Beitrag für den Klimaschutz. Sie unterstützt die Initiative der brasilianischen G20-Präsidentschaft, diese Gruppe weltweit gerecht zu besteuern.

Vor dem Petersberger Klimadialog in Berlin hat Svenja Schulze am Donnerstag erklärt: „Milliardäre haben zwar den größten CO2-Fußabdruck, tragen aber noch viel zu wenig zur Lösung bei.“ Es brauche jetzt „Rekord-Anstrengungen für den weltweiten Klimaschutz“, betonte Schulze. Einiges habe man bereits bewegen können. So sei mit der Reform der Weltbank gelungen, dass in den nächsten Jahren zusätzliche 70 Milliarden US-Dollar in den Klimaschutz und andere globale Aufgaben investiert werden können. Auch sei es geglückt, dass mit den Vereinigten Arabischen Emiraten ein nicht traditioneller Geber in den neuen Fonds zur Bewältigung klimabedingter Schäden und Verluste eingezahlt habe. Trotzdem mahnt die SPD-Politikerin: „Öffentliche Mittel allein werden niemals reichen, um den Bedarf an Klima-Investitionen zu decken.“

In Berlin kommen am Donnerstag und Freitag Diplomaten aus aller Welt zum Petersberger Klimadialog zusammen. Das von der Bundesregierung ausgerichtete zweitägige Treffen dient vor allem der Vorbereitung der nächsten UN-Klimakonferenz (COP 29) in Aserbaidschans Hauptstadt Baku. Neben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wird auch Svenja Schulze auf der Konferenz sprechen.

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