Gespräche mit Kamerun über Rückgabe von Kulturgütern starten

Stuttgart - Der Dialog mit Kamerun über die mögliche Rückgabe von Kulturgütern aus Deutschland kommt in Gang: Vom 14. bis 16. Januar treffen sich dazu in Stuttgart Verantwortliche von elf deutschen Museen mit Delegierten des interministeriellen Komitees für die Rückführung illegal ausgeführter Kulturgüter sowie ausgewählten Vertretern traditioneller Königshäuser aus Kamerun. Laut einer Mitteilung des Stuttgarter Linden-Museums vom Samstag soll über mögliche Wege für die Rückgabe von Kulturgütern sowie die künftige Zusammenarbeit gesprochen werden.

Deutschland ist den Angaben zufolge im Besitz von etwa 40.000 Kulturgütern aus Kamerun, von denen viele während der Kolonialherrschaft 1884 bis 1919 in deutsche Museen gelangten. Verschiedene traditionelle Gemeinschaften in Kamerun fordern die Rückgabe ihres Kulturgutes. Das Linden-Museum in Stuttgart leitet als Bewahrer der größten kamerunischen Sammlung in Deutschland eine Museumsgruppe, die nach Wegen der Restitution und nachhaltiger Kooperation mit Kamerun sucht.

An dem Treffen werden Vertreter von Museen aus Berlin, Bremen, Braunschweig, Frankfurt, Hannover, Hamburg, Köln, Leipzig, Mannheim, München und Stuttgart teilnehmen. Es wird von der Kulturstiftung der Länder gefördert.

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