Fünf Tote nach Autobombenanschlag in Somalia

Frankfurt am Main/Mogadischu - Bei der Explosion einer Autobombe sind in Zentralsomalia fünf Menschen getötet und 13 weitere verwundet worden. Der Anschlag ereignete sich in der Nähe eines belebten Marktes im Bezirk Buloburde in der Region Hiran, wie der britische Sender BBC am Freitag berichtete. Demnach handelt es sich bei den Drahtziehern um die islamistische Terrorgruppe Al-Shabaab. Die Miliz kontrolliert seit Jahren Teile Somalias und verübt immer wieder Anschläge auf zivile und militärische Ziele.

In einem erneuten Versuch, gegen die Terrorgruppe vorzugehen, hatte die somalische Regierung eine Großoffensive eingeleitet und um mehr internationale Hilfe geworben. Seit 2007 sind Truppen der Afrikanischen Union in Somalia stationiert. Anfang des Jahres war deren Rückzug eingeleitet worden, um die Führung an die somalischen Streitkräfte zu übergeben.

Doch Mitte September hatte die somalische Regierung um einen Aufschub des Abzugs gebeten, da die nationale Armee nach Angaben von Ministerpräsident Hamza Abdi Barre bislang nicht über die Mittel verfüge, um ihr Territorium zu kontrollieren. Ebenso bat er um eine Aufhebung des internationalen Waffenembargos, das während des somalischen Bürgerkriegs Anfang der 1990er-Jahre verhängt worden war.

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