"Kirche in Not": Religionsfreiheit nimmt weltweit ab

Berlin - Die religiöse Verfolgung nimmt dem Hilfswerk „Kirche in Not“ zufolge weltweit zu. In rund einem Drittel der Staaten weltweit komme es zu Diskriminierung oder Verfolgung aufgrund der Religion und Weltanschauung, heißt es im am Donnerstag in Berlin vorgestellten Jahresbericht „Religionsfreiheit weltweit 2023“ des katholischen Hilfswerks.

In 47 der 196 untersuchten Länder habe sich die Situation in den vergangenen zwei Jahren verschlimmert, sagte der Vorsitzende des Redaktionsteams des Berichts, Mark von Riedemann. Darunter seien große Nationen wie Indien, China, Pakistan und zahlreiche afrikanische Länder. In neun Staaten seien zaghafte Verbesserungen eingetreten. Dazu zählten Ägypten, Jordanien und Katar. 

28 Staaten wurden in die Kategorie mit der stärksten Verfolgung eingeordnet. Dazu zählen etwa Nigeria, Mali in Afrika, China und Indien in Asien und Nicaragua in Mittelamerika. In den 28 Ländern leben 4,03 Milliarden Menschen. Dies ist mehr als die Hälfte (51,6 %) der Weltbevölkerung. 

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