Frankfurt a.M./Abuja - Im Norden Nigerias sind knapp 100 von bewaffneten Gruppen entführte Personen freigekommen. 97 Menschen, darunter mehrere Babys und Kleinkinder, wurden von der Polizei befreit, wie die nigerianische Zeitung „Vanguard“ am Mittwoch unter Berufung auf den Polizeipräsidenten im Bundesstaat Zamfara berichtete. In der Region des westafrikanischen Landes sind mehrere Banden aktiv, die immer wieder Gruppen entführen, um von Angehörigen oder vom Staat Lösegelder zu fordern.
Die freigelassenen Frauen, Männer und Kinder waren vor zwei bis drei Monaten aus mehreren Dörfern verschleppt worden. Am Montag und Dienstag haben Polizeikräfte dem Bericht zufolge Waldgebiete in den Verwaltungsbezirken Shinfaki und Tsafe gestürmt und die Personen befreit. Unter ihnen sind demnach sieben schwangere Frauen, 19 Babys und 16 Kinder zwischen zwei und sieben Jahren.
In Zamfara und den angrenzenden Bundesstaaten sind verschiedene bewaffnete Banden und islamistische Gruppen aktiv, die immer wieder Menschen entführen. In den vergangenen Monaten gab es einen Anstieg von Massenentführungen in der Region. Viele Entführte kommen nach mehreren Tagen wieder frei.