Entwicklungshelfer bei Kämpfen zwischen Banden im Südsudan getötet

Frankfurt a.M./Juba - Bei neuen Gewaltausbrüchen im Südsudan sind mehrere Zivilisten und mindestens ein Mitarbeiter einer Hilfsorganisation getötet worden. Bewaffnete junge Männer hätten sich in der Stadt Leer im Bundesstaat Unity im Norden des Landes über mehrere Tage bekämpft, teilte der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe im Südsudan, Matthew Hollingworth, am Dienstag in Juba mit. Seit März kommt es laut den UN im Südsudan vermehrt zu Gewalt zwischen Banden. Dabei würden immer wieder Entwicklungshelfer angegriffen und Hilfsgüter gestohlen.

Seit den jüngsten Gewaltausbrüchen Anfang Dezember wurden demnach Hilfsgüter im Wert von mindestens 80.000 US-Dollar (71.000 Euro) geplündert, die für etwa 14.000 Menschen in der Region bestimmt waren. Im Mai waren bei ähnlichen Angriffen Hilfsgüter im Wert von einer Million US-Dollar (887.000 Euro) für 130.000 Menschen geplündert und vernichtet worden. In dem Land, das 2011 vom Sudan unabhängig wurde, gibt es kaum staatliche Strukturen für die Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung.

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