"Islamischer Staat" bekennt sich zu Anschlägen in Uganda

Frankfurt a.M./Kampala - Der „Islamische Staat“ (IS) hat die Verantwortung für die Selbstmordanschläge in Uganda vom Dienstag übernommen. Die Terrorgruppe erklärte laut einem Bericht des Senders BBC vom Mittwoch, Uganda beteilige sich am Kampf gegen IS-Kämpfer in Afrika und sei deshalb Ziel der Anschläge gewesen. Bei zwei Explosionen in der Hauptstadt Kampala waren am Dienstag sechs Menschen getötet worden, darunter drei Attentäter. Eine vierte Person wurde nach Polizeiangaben mit einem Sprengsatz festgenommen.

Die Polizei macht die ugandische Rebellengruppe ADF, die sich dem IS zugehörig fühlt, für die Anschläge verantwortlich. UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte die Tat am Mittwoch auf Twitter scharf. Der ugandische Präsident Yoweri Museveni kündigte an, die Behörden würden hart gegen Terrorismus vorgehen. Mindestens 33 Menschen wurden bei den Explosionen am Dienstag verletzt, fünf davon schwer.

Im Oktober waren bei Anschlägen auf einen Bus und in Hauptstadt Kampala insgesamt mindestens drei Menschen getötet worden. Der IS hatte auch diese Taten für sich reklamiert. Hintergrund ist offenbar Ugandas Anti-Terror-Einsatz unter anderem in Somalia. Der IS ist zunehmend auch in afrikanischen Ländern aktiv und hat Ableger unter anderem in West- und Zentralafrika.

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