Genf - Weit mehr als eine Million Menschen sind laut den UN in den vergangenen Jahrzehnten durch Dürren, Stürme, Überschwemmungen und extreme Temperaturen ums Leben gekommen. Naturkatastrophen dieser Art würden durch den Klimawandel verursacht und verstärkt, warnte der Generalsekretär der Weltwetterorganisation (WMO), Petteri Taalas, am Freitag in Genf.
Starkregenfälle wie in Deutschland und anderen europäischen Ländern häuften sich und zeigten, dass keine Region der Erde verschont bleiben werde. Auch die zurückliegenden Hitzewellen in Nordamerika seien klar auf den Klimawandel zurückzuführen.
In dem Zeitraum von 1970 bis 2019 sind demnach 650.000 Menschen in Dürren gestorben. Durch Stürme hätten knapp 580.000 Menschen ihr Leben verloren. In Fluten seien knapp 59.000 Kinder, Frauen und Männer umgekommen. Extreme Temperaturen seien die Ursache für den Tod weiterer knapp 56.000 Menschen gewesen, erklärte die WMO. Die Organisation gehört zu den UN und hat ihren Sitz in Genf.