Frankfurt a.M./Bamako - Der Militärführer und Übergangspräsident in Mali, Assimi Goïta, hat Medienberichten zufolge einen Attentatsversuch überlebt. Beim Verlassen einer Moschee in der Hauptstadt Bamako sei Goïta am Dienstag Ziel eines Angriffs gewesen, jedoch nicht getötet worden, berichtete der französische Auslandssender RFI. Details oder Hintergründe zu der Tat waren zunächst nicht bekannt. Goïta ist seit der Machtübernahme durch das Militär Ende Mai Staatschef des westafrikanischen Landes.
Goïta hatte im August 2020 und zum zweiten Mal am 24. Mai einen Militärputsch gegen die Regierung angeführt. Er besetzte mehrere Schlüsselrollen in der Regierung mit Militärs, betonte jedoch stets, an den nach dem Putsch im August 2020 vereinbarten Parlaments- und Präsidentenwahlen im Februar 2022 festhalten zu wollen. Die internationale Gemeinschaft hatte die Machtübernahme Goïtas und des Militärs kritisiert. Mali ist der Schauplatz mehrerer bewaffneter Konflikte.