Genf - Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat sich tief besorgt über die jüngste Welle der Gewalt im westafrikanischen Burkina Faso geäußert. Bewaffnete Gruppen hätten bei mehreren Angriffen auf Dörfer 45 Menschen getötet und mehr als 17.500 Bewohner verjagt, teilte ein UNHCR-Sprecher am Freitag in Genf mit.
Die Angreifer hätten Gesundheitseinrichtungen geplündert, Geschäfte beschädigt und Häuser abgebrannt, erklärte der Sprecher, Boris Cheshirkov. Die Attacken hätten sich in den vergangenen zehn Tagen in drei Regionen Burkina Fasos ereignet. Über die Identität und Motivation der Angreifer konnte der Sprecher keine Angaben machen.
In dem bitterarmen Staat und auch in Nachbarländern wie Niger treiben bewaffnete Milizen ihr Unwesen und terrorisieren die Bevölkerung. Unter den Milizen befinden sich Islamisten und gewöhnliche Kriminelle