FAO: Lebensmittelpreise weltweit gestiegen

Rom - In der Corona-Pandemie sind die Kosten für Lebensmittel im November weltweit auf den höchsten Wert seit sechs Jahren gestiegen. Die Preise für Nahrungsmittel lagen im vergangenen Monat um 6,5 Prozent über dem Niveau vom November 2019, wie die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) am Donnerstag in Rom mitteilte. Allein seit Oktober verzeichnete der Preisindex mit knapp vier Prozent den höchsten monatlichen Anstieg seit Juli 2012 und erreichte damit das höchste Niveau seit Dezember 2014.

Wegen steigender Preise und wegfallender Einkommen bedrohe die Corona-Pandemie die Ernährungssicherheit in zahlreichen Ländern. Die Pandemie verschärfe unsichere Agrarbedingungen, die durch Konflikte, Schädlinge, Wetterextreme, Wirbelstürme und Überschwemmungen entstanden seien. Von den 45 Ländern, die auf Nahrungsmittelhilfe aus dem Ausland angewiesen sind, liegen 34 in Afrika.

Der weltweite Getreidepreis-Index lag den Angaben zufolge im November um knapp 20 Prozent über dem Wert im Vorjahresmonat. Weizen habe sich aufgrund der voraussichtlich geringeren Ernte in Argentinien verteuert. Der Preis für Mais sei wegen der erwarteten geringeren Ernten in den USA und der Ukraine sowie umfangreicher Ankäufe durch China gestiegen.

Auch Zucker verteuerte sich demnach innerhalb des vergangenen Monats wegen geringerer Ernteaussichten aufgrund schlechter Wetterbedingungen in der Europäischen Union, Russland und Thailand um rund drei Prozent.

 

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