Rom (epd). Kinder unter fünf Jahren könnten zu den größten Opfern der Pandemie und ihrer sozialen und wirtschaftlichen Folgen werden, warnte das WFP am Mittwoch in Rom. Die Zahl der lebensbedrohlich unterernährten Kinder werde um bis zu zwanzig Prozent steigen.
"Wenn wir jetzt nicht handeln, drohen künftigen Generationen verheerende Verluste an Leben, Gesundheit und Produktivität", betonte die WFP-Direktorin für Ernährung, Lauren Landis. Für den Ausbau von Programmen zur Vorbeugung und Behandlung benötigt das WFP den Angaben zufolge dringend 300 Millionen US-Dollar.
Geschwächte Kinder
Das Virus könne sich bei Kindern, die durch schlechte Ernährung ohnehin geschwächt seien, schlimm auswirken, warnte die UN-Organisation. Ausgangssperren träfen besonders stark arme Familien, die auf Tageslohn oder Überweisungen aus dem Ausland angewiesen seien. Beschränkungen zur Bekämpfung der Epidemie verschärften überdies bestehende Bedrohungen der Ernährungssicherheit - wie Konflikte und schwache Gesundheitssysteme.