Genf (epd). Verlust an Menschenleben durch Covid-19 sei erheblich, warnte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf. Nach Zahlen der Johns Hopkins Universität waren bis Mittwochmorgen weltweit bereits 292.000 Todesfälle von Infizierten gemeldet. UN-Hilfsorganisationen wie das Welternährungsprogramm verweisen zudem auf Todesfälle als Folge der Corona-Lockdowns.
Bessere Prävention
Laut WHO stieg die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt seit der Jahrhundertwende weltweit an, aber ungleichmäßig. In armen Ländern sei sie von 2000 bis 2016 um elf Jahre gestiegen. In reichen Ländern habe die Zahl in diesem Zeitraum drei Jahre betragen.
Die WHO erklärte den Fortschritt in den armen Ländern mit einer besseren Prävention und Behandlung von gefährlichen Krankheiten und Infektionen wie HIV, Malaria und Tuberkulose. Zudem sei dort die Mütter- und Kindergesundheit verbessert worden. Dennoch lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt in vielen armen Ländern 2016 sehr niedrig, im Niger etwa bei 59,8 Jahren. Für Deutschland bezifferte die WHO die durchschnittliche Lebenserwartung für Neugeborene 2016 auf 80,9 Jahre.
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