Genf (epd). Erst 34,5 Millionen US-Dollar oder ein Prozent der benötigten Gelder für die humanitäre Hilfe 2020 in dem Konfliktland seien bislang bei den UN eingegangen, teilte der Sprecher des Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe, Jens Laerke, am Dienstag in Genf mit.
Gewalt, Hunger und Covid-19
Deutschland, die EU-Kommission und Kanada hätten bislang die meisten Gelder überwiesen. Insgesamt veranschlagen die UN einen Bedarf von 3,4 Milliarden US-Dollar für die Jemen-Hilfe in diesem Jahr. Damit sollen Lebensmittel, Wasser, Medizin, Unterkünfte und andere Hilfsgüter finanziert werden. Im Jemen herrscht laut den UN die schlimmste humanitäre Krise weltweit.
Rund 80 Prozent der schätzungsweise 28 Millionen Jemeniten brauchen Unterstützung und Schutz, das Gesundheitssystem ist weitgehend zerstört. Neben der Gewalt bedrohen Hunger und Krankheiten wie Covid-19 die Menschen.
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