Bonn (epd). Das Geld wurde über Spenden gesammelt und soll nun der Arbeit des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) zugutekommen, wie die Hilfsorganisation am Freitag in Bonn mitteilte.
In Moria, dem größten Flüchtlingscamp auf der griechischen Insel Lesbos, leben den Angaben zufolge rund 20.000 Menschen auf engstem Raum. Die hygienischen Zustände dort seien "katastrophal", mehr als 500 Bewohner müssten sich eine Dusche und 160 Menschen eine Toilette teilen.
Ohne direktes Handeln drohe in dem Lager die schnelle Ausbreitung des Coronavirus, hieß es. "Covid-19 stellt uns alle auf eine große Belastungsprobe. Diese darf aber zu keiner Ausflucht werden - wir müssen den Menschen in den Camps helfen und dürfen Griechenland damit nicht alleine lassen", sagte der Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, Peter Ruhenstroth-Bauer.
UNHCR auf vielen Baustellen aktiv
Der UNHCR kümmert sich in den Lagern um die Versorgung mit sauberem Wasser, Seife sowie Sanitäranlagen, verstärkt Maßnahmen zur Abfallentsorgung und unterstützt die Ausbildung von Personal zur Sicherstellung der Infektionskontrolle.
Neuen Kommentar hinzufügen