Genf (epd). Die Vereinten Nationen haben bislang von Gebern 364 Millionen US-Dollar für den Kampf gegen die Corona-Pandemie in armen Ländern erhalten. Das bestätigte der Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe, Jens Laerke, am Dienstag in Genf. Damit sei der Hilfsaufruf, den UN-Generalsekretär António Guterres am Mittwoch vergangener Woche veröffentlicht hatte, zu etwa 18 Prozent gedeckt.
Mehr als zwei Milliarden US-Dollar gebraucht
Guterres hatte die Regierungen und andere Geber aufgefordert, mehr als zwei Milliarden US-Dollar (1,85 Milliarden Euro) zur Verfügung zu stellen. Das Geld werde zur Eindämmung der Infektion mit der Atemwegserkrankung Covid-19 in 51 Ländern in Südamerika, Afrika, dem Nahen Osten und Asien gebraucht, von Haiti über den Südsudan bis Afghanistan.
Mit dem Geld wollten die UN die Ausstattung für Labore zur Diagnose des Virus sowie medizinische Hilfsgüter bereitstellen und Anlagen zum Händewaschen in Flüchtlingscamps und Siedlungen installieren. Informationskampagnen sollen starten und Luftbrücken und Logistikzentren in Afrika, Asien und Lateinamerika eingerichtet werden, um humanitäre Helfer und Güter dorthin zu bringen, wo sie am dringendsten benötigt werden.
Neuen Kommentar hinzufügen