Genf, Bamako (epd). Der Anschlag ist der bislang schwerste in diesem Jahr. Hinter dem Anschlag werden Islamisten vermutet, die in der Region immer wieder Attentate verüben. Eine unbekannte Zahl von Terroristen hatten am Donnerstag den Stützpunkt in Tarkint nördlich der Stadt Gao angegriffen.
Gefährlichster Einsatz der UN
Die Regierung in Bamako und eine der Islamistengruppen hatten sich zuletzt zu Verhandlungen bereiterklärt. Allerdings fordert das Al-Kaida nahe stehende Terrorbündnis JNIM zunächst den Abzug der französischen Armee im Land. JNIM kämpft zudem gegen Einheiten des sogenannten Islamischen Staats, deren Macht in der Region wächst. Welche der beiden Gruppen für den Anschlag in Tarkint verantwortlich ist, war am Freitag unklar.
Mali kommt seit einem Putsch Anfang 2012 und dem anschließenden Aufstand bewaffneter Gruppen nicht zur Ruhe. Rebellen und Islamisten verüben immer wieder Anschläge auf Einrichtungen der Regierung und internationaler Truppen in dem westafrikanischen Land. An der UN-Stabilisierungsmission Minusma sind rund 10.000 Blauhelm-Soldaten aus mehr als 50 Ländern beteiligt, darunter auch bis zu 1.100 deutsche Soldaten. Der Einsatz gilt als einer der gefährlichsten der Vereinten Nationen.
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