Genf (epd). Die Einschränkungen des internationalen Reiseverkehrs und Gesundheitsrisiken machten diesen Schritt notwendig, bestätigte ein Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM) dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Mittwoch in Genf.
Zudem hätten Staaten die Übersiedlungsprogramme von sich aus ausgesetzt, betonte der IOM-Sprecher. Von der Pause seien rund 2.000 Menschen betroffen, die eigentlich bis Mai in Drittstaaten übersiedeln sollten.
Kinder und ihre Mütter besonders gefährdet
Zu den besonders gefährdeten Flüchtlingen zählen laut dem IOM-Sprecher etwa Kinder und ihre Mütter oder Menschen, die eine medizinische Behandlung brauchen. Im vergangenen Jahr seien 95.000 Flüchtlinge übergesiedelt worden. Etliche von ihnen flüchteten aus dem Bürgerkriegsland Syrien und harrten in Lagern in der Türkei aus. In der Regel sucht das Flüchtlingshilfswerk UNHCR die Menschen aus.
Traditionell sind die USA das größte Aufnahmeland, Deutschland akzeptiert auch Flüchtlinge, die sich dauerhaft ansiedeln sollen. Eine geordnete Ausreise verhindert laut dem IOM-Sprecher zudem, dass die Menschen in die Hände von Kriminellen und Schleppern fielen.
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