Frankfurt a.M, Paris (epd). Mehr als 500 Millionen Kinder und junge Erwachsene weltweit können nach UN-Angaben derzeit wegen des Coronavirus nicht zur Schule oder Universität gehen. Das habe es so noch nie gegeben, erklärte die UN-Bildungsorganisation Unesco am Montag in Paris. Regierungen von 73 Ländern hätten Schulschließungen angekündigt oder umgesetzt, um die Ausbreitung der Infektionskrankheit zu verlangsamen. Das betreffe mehr als 516,6 Millionen junge Menschen.
In 56 Ländern sind die Schulen demnach flächendeckend geschlossen. Weitere 17 Staaten haben Bildungseinrichtungen in bestimmten Regionen zugemacht. "Sollten diese Schließungen auf die ganzen Länder ausgeweitet werden, müssten Hunderte weitere Millionen Schüler ihre Studien unterbrechen."
Besonders viele europäische Länder haben der Unesco zufolge ihre Schulen und Universitäten flächendeckend geschlossen, aber auch einige Staaten in Lateinamerika und Afrika sowie China, die Mongolei und Japan. Regionale Schließungen gab es bisher auf allen Kontinenten. Zu den davon betroffenen Staaten gehören die USA, Brasilien, Argentinien, Indien, Pakistan und Russland.
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