Ouagadougou, Frankfurt a.M. (epd). In Burkina Faso sind bei einem Angriff auf eine protestantische Kirche 24 Menschen getötet worden. Bewaffnete Männer drangen in das Dorf in der Sahelzone im Norden des westafrikanischen Landes ein und schossen auf die zum Gottesdienst versammelten Bewohner, wie der Radiosender France International am Montag berichtete. 18 Personen seien verletzt und mehrere Anwohner entführt worden.
Der Gouverneur der Sahelregion sprach dem Bericht zufolge von einer "bewaffneten Terroristengruppe", die die Bewohner von Auswärtigen getrennt und sie dann erschossen habe. Bei ihrem Rückzug habe die Gruppe zudem ein Gebäude nördlich der Stadt Sebba zerstört, das vom Militär genutzt wurde.
UN beklagen Gewalt in der Sahel-Region
In der Region, in der zahlreiche islamistische Terrorgruppen aktiv sind, kommt es immer wieder zu Angriffen auf Kleriker und christliche Gemeinden. Anfang Februar waren ein Pastor und vier seiner Angehörigen nahe Sebba entführt und ermordet worden.
Die Vereinten Nationen beklagen beispiellose Gewalt in der Sahel-Region. Die Zahl der Terroropfer ist laut UN ebenso wie die der Flüchtlinge dramatisch gestiegen. In Burkina Faso töteten Terroristen nach UN-Schätzungen im vergangenen Jahr etwa 2.000 Menschen. 2017 waren 80 Opfer gezählt worden.
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