Rom (epd). Die Flüchtlinge des spanischen Rettungsschiffs "Aita Mari" sind in Messina an Land gegangen. 158 Gerettete, darunter Frauen mit Kleinkindern hätten in den sizilianischen Hafen gebracht werden können, erklärte die Hilfsorganisation SMH, die das Schiff betreibt, am Donnerstag. Die Besatzung hatte die Geflohenen in zwei Einsätzen im Mittelmeer aus Seenot gerettet. Das italienische Innenministerium hatte dem Schiff vor zwei Tagen Messina als sicheren Hafen zugewiesen. Allein bei der letzten Rettungsaktion für 93 Menschen hatte die "Aita Mari" am Sonntag 16 Frauen, darunter drei Schwangere, 13 Kinder und 24 Minderjährige an Bord genommen.
Derweil wurden die Insassen eines weiteren Schiffes in Seenot von der maltesischen Küstenwache gerettet. Die etwa 60 Menschen mussten laut der Hilfsorganisation Sea-Watch über 18 Stunden auf eine Rettung warten, nachdem sie einen Hilferuf abgesetzt hatten. Die Organisation Alarm Phone, die den Hilferuf entgegen genommen hatte, sprach von einem neuen Rekord von unterlassener Hilfeleistung. Das Schiff sei wegen Motorschadens über Stunden im Mittelmeer getrieben.
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