Rohingya-Flüchtlinge bei Bootsunglück vor Bangladesch ertrunken

Bei einem Bootsunglück vor der Küste von Bangladesch sind mindestens 15 Rohingya-Flüchtlinge ertrunken.

Frankfurt a.M., Cox's Bazar (epd). Mehr als 60 Menschen konnten gerettet werden, wie die Zeitungen "Dhaka Tribune" und "Daily Star" (Dienstag) unter Berufung auf die Küstenwache berichteten. Dutzende Personen wurden noch vermisst. Auf dem Boot, das in der Bucht von Bengalen gekentert war, befanden sich den Angaben zufolge mehr als 100 Menschen. Die meisten Opfer sind demnach Frauen. Die Rohingya sollen auf dem Weg nach Malaysia gewesen sein.  

Prekäre Bedingungen

Bangladesch beherbergt im Südosten des Landes mehr als eine Million Rohingya-Flüchtlinge. Die meisten von ihnen waren wegen einer brutalen Militäroffensive Ende August 2017 aus Myanmars westlichem Bundesstaat Rakhine über die Grenze nach Bangladesch geflohen. Im Distrikt Cox's Bazar leben sie unter prekären Bedingungen in überfüllten Camps. Von dort haben Rohingya offenbar wiederholt versucht, mit Booten nach Malaysia zu gelangen.  

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