Rom (epd). Eine Heuschreckenplage in Äthiopien, Kenia und Somalia droht, sich in ganz Ostafrika auszubreiten. Ohne Eingreifen der internationalen Gemeinschaft könnten die riesigen Schwärme sich bis Juni um das 500-fache vermehren, warnte die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) am Montag in Rom. Das Ausmaß gefährde die Ernährungssicherheit in der gesamten Region, warnte FAO-Generaldirektor Qu Dongyu.
Heuschrecken zerstören ganze Landstriche
Die UN-Organisation benötigt nach eigenen Angaben siebzig Millionen Dollar zur Unterstützung der drei am stärksten betroffenen Länder bei der Bekämpfung der Heuschreckenschwärme aus der Luft. Gleichzeitig müsse Landwirten bei der Wiederherstellung ihrer zerstörten Felder geholfen werden, erklärte die FAO.
Die Schwärme aus Hunderten Millionen Heuschrecken legen FAO-Angaben zufolge bis zu 150 Kilometer pro Tag zurück und zerstören dabei ganze Landstriche. Wenn ihnen nicht Einhalt geboten wird, drohen die Schwärme sich als nächstes im Südsudan und in Uganda auszubreiten.
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